Hallo,
mein Verlobter und ich wollen heiraten. Mein Verlobter ist aus Pakistan. Ich habe alle Dokumente bei dem Standesamt meiner Gemeinde eingereicht und endlich befinden sie sich in Pakistan und werden dort hoffentlich bald an einen Anwalt übergeben.
Mein bzw. unser Problem ist die Standesbeamtin. Sie hat von uns ein Dokument gefordert, welches eigentlich von Pakistan nicht ausgestellt wird und nur mit Mühe zu bekommen war. Ergebnis - durch dieses Dokument bin ich namentlich als zukünftige Frau bereits in Pakistan registriert. Mindestens zweimal hat sie mir schon vorgeworfen, dass ich eine Schutzehe eingehen würde und sie ja auf ihre deutschen Staatsbürger aufpassen muss. Es handelt sich definitiv nicht um eine solche Ehe - das habe ich ihr auch gesagt. Wir kennen und lieben uns seit 4 Jahren und sind auch seit 4 Jahren muslimisch verheiratet. Er will für mich und mein Kind da sein und für uns Sorgen.
Aufgrund der Reaktion bislang von ihr machen wir uns Sorgen, dass sie uns Probleme macht wenn die Dokumente aus Pakistan zurück kommen und ich mit meinem Verlobten zu ihr gehen muss. Er muss dann eine Eidesstattliche Versicherung abgeben und seinen Pass vorlegen. Zu diesem Zeitpunkt will er in Deutschland Asyl beantragt haben. Da die Dokumente aus Pakistan auf ein Land ausgestellt werden müssen, sind sie derzeit auf Italien ausgestellt. Er wird durch den Asylantrag dann aber in Deutschland leben. Aus diesen Gründen befürchten wir Probleme mit der Standesbeamtin.
Wäre es für uns eine Möglichkeit die geprüften Dokumente von ihr zurück zu bekommen und in einem anderen Ort zu heiraten? Zurück geben müsste sie die Dokumente eh, da sie übersetzt werden müssen für das Oberlandesgericht. Und ja, ich müsste mich natürlich woanders anmelden.
Würde das Standesamt am anderen Ort wieder das gesamte Procedere mit der Überprüfung anfangen oder die bereits geprüften Dokumente als gegeben hinnehmen?
Oder kann uns ein ganz anderer Rat hier gegeben werden.
Vielen Dank